Beschreibung
Den Gendarmenmarkt findet man bereits seit 1688 mit dem Namen Mittelmarkt auf den Stadtkarten Berlins. Er war kleiner als heute und wurde durch die durchgehenden Jäger- und Taubenstraße begrenzt. Auf den rechts und links des Platzes angrenzenden Arealen waren die Ställe der Berliner Gendarmes zu finden, dem preußischen Reiterheer. Außerdem erbaute man auf der linken Seite des Platzes die von Ställen umrahmte ‚Neue Kirche‘ und rechts ebenfalls eine (aber nur halb von Gebäuden eingeschlossene) französische Kirche.
Im Jahr 1685 erließ Kurfürst Friedrich Wilhelm das Potsdamer Edikt, in dem er den in Frankreich wegen ihres Glaubens verfolgten Hugenotten ein neues Leben ermöglichte. Er erhoffte sich dadurch indes wirtschaftlichen Aufschwung in der Region, die durch die Zerstörungen des gerade geendeten 30-jährigen Krieg schwer zu leiden hatte.
Unter Friedrich dem II. war der Gendarmenmarkt stets auch ein Kulturstandort. Er realisierte hier erst ein kleines Opernhaus, welches aber später an einen anderen Standort umzog. 1774 bis 1801 stand hier das Französische Komödienhaus und ab 1821 schmückte das Königliche Schauspielhaus (das spätere Konzerthaus) die westliche Seite des Platzes. Die beiden Kirchenbauten wurden repräsentationshalber mit funktionslosen Kuppeln ausgestattet und in Deutscher und Französischer Dom umbenannt.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Gendarmenmarkt als „geistig-kulturelles Zentrum“ verstanden und wiedererrichtet. Der Platz wird auch heute noch von den Querstraßen durchtrennt, welche aber nur leicht angedeutet als Fußgängerzone über den Platz führen.
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